Liebe Leser*innen,
bereits die Gründerin der AWO, Marie Juchacz, formulierte es deutlich: „Was die Arbeiterwohlfahrt ist, kann sie nur sein in der demokratischen Republik. Erst im demokratischen Staate können wir die Kräfte entfalten, die am Ausbau des Wohlfahrtsstaates mitarbeiten wollen und können.“ Aus diesem Grund setzen wir uns für unsere Demokratie und die Vielfalt in unserem Land ein und stellen uns klar gegen jede rechtsextremistische und -populistische Strömung.
Gleichzeitig wissen wir, dass soziale Ungleichheit einen Nährboden für Missgunst und Intoleranz bildet. Daher bereitet es uns Sorgen, dass im Bundeshaushalt für das kommende Jahr massive Kürzungen im sozialen Bereich geplant sind. So wurden etwa die Mittel für Freiwilligendienste um rund 12 % gekürzt. Gerade die Freiwilligendienste sind essentiell: Durch sie bekommen junge Menschen einen Einblick in andere Lebensrealitäten. Gleichzeitig bereichern die Freiwilligendienstleistenden beispielsweise in unseren Pflegeheimen, Kitas oder Tagesstätten für psychisch kranke Menschen den Alltag für unsere Klient*innen, da durch ihren Einsatz Aktivitäten ermöglicht werden, für die im Alltagsgeschäft sonst keine Zeit bleibt. Gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden setzen wir uns daher für eine stabile Finanzierung der Freiwilligendienste ein.
Wir wünschen Ihnen schöne Herbsttage!
Christine Heller und Sven Ehrhardt